Lummerland

Kurzzeitwohnen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung

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"Hoffnungslauf" 2015

Montag, den 1. Juni 2015

Am 30.05.2015 war das Lummerland wieder beim „Hoffnungslauf“ der „Aktion Keiner Prinz“ in Warendorf dabei!

Hoffnungslauf Giorgio Emssee Lien Noah Lien macht Pause Giorgio und Noah Hoffnungslauf 2 Giorgio im Ziel Lien im Ziel

Insgesamt wurden an diesem Tag über 18000 Euro für den guten Zweck „erlaufen“!

Lummerland nimmt am "Hoffnungslauf" teil!

Sonntag, den 3. Juni 2012

 Ziellauf

 

Am 2.Juni 2012 fand in Warendorf der alljährliche „Hoffnungslauf“ von „Aktion kleiner Prinz“ statt.

Mit 10 Teilnehmern ging auch das Lummerland mit der 3 km Strecke an den Start. Somit haben wir 30 Euro für den guten Zweck erlaufen!!! Insgesamt wurden an diesem Tag 18.790 Euro für Kinder in Not gesammelt.

Wir waren mit viel Spaß dabei und sind von den Organisatoren zum nächsten Jahr wieder persönlich eingeladen worden!  – Dann sind die 6km Strecke unser Ziel :o)

 

„Lotte im Lummerland“: Kurzzeitpflege ermöglicht Familie Schindelka Freizeit und Ausspannen

Samstag, den 24. Dezember 2011

 

Ennigerloh – Leicht ist ihr dieser Schritt nicht gefallen, aber heute geht Anja Schindelka ins Lummerland – mit ihrer Tochter Lotte auf dem Arm. Lotte ist vier Jahre alt und schwer behindert. Sie leidet unter dem Wolf-Hirschhorn-Syndrom, einer seltenen Genveränderung.

Die Kleine ist den ganzen Tag auf Pflege angewiesen. Insbesondere für ihre Mutter, Anja Schindelka, ist das sehr anstrengend. Auch deshalb freut die Freckenhorsterin sich, heute endlich einmal mehr Zeit für ihre beiden anderen Söhne zu haben. Zusammen mit Michel (sechs Jahre) und Kalle (zwei Jahre) fahren Anja Schindelka und ihr Mann Jan am Nachmittag nämlich ins Maximare nach Hamm. Ohne Lotte. Das Mädchen bleibt zwei Tage im Lummerland. Und wenn das gut klappt, dann macht Mama mit den beiden Söhnen nach Weihnachten noch ein paar Tage Urlaub.

Aber heute muss Anja Schindelka zum ersten Mal ihr Kind in fremde Hände geben. „Das ist schon ein Kraftakt für mich“, erzählt sie. „Eigentlich will ich ja mein Kind nicht abgeben.“ Auch für ihre beiden anderen Kinder sei es selbstverständlich, dass Lotte immer dabei ist. „Aber wir stoßen zunehmend an Grenzen.“ Dabei sei die Unterstützung innerhalb der Familie „ganz toll“. Abends gibt es bei den Schindelkas beispielsweise eine „Kuschelstunde“ – mit Vorlesen. „Und Michel und Kalle nehmen dann zwischendurch immer Lottes Hand und streicheln sie.“ Trotzdem: Ein normaler Urlaub oder einfach nur sportliche Freizeitgestaltung sind mit Lotte nur eingeschränkt möglich.

Vor einigen Monaten las Anja Schindelka zufällig einen Zeitungsbericht über das Lummerland. „In dem Moment habe ich entschieden, mir das Haus anzusehen.“ Der Griff zum Telefon, um einen Termin zu vereinbaren, sei letztlich viel schwerer gewesen als der erste Besuch. „Als ich erst einmal im Haus war, hat mir die warme Atmosphäre hier sofort gefallen.“

Jetzt hofft die Mutter, dass auch Lotte mit ihrem ersten Aufenthalt im Lummerland zurechtkommt. Birte Stuckstedte, die Leiterin des Hauses, hat das Kind zwar schon an einem Nachmittag zuvor kennengelernt. Trotzdem fragt die Sozialpädagogin und Heilerziehungspflegerin nach, was der Kleinen besonders gefällt. „Baden mag sie – dabei kann sie sich trotz ihrer Behinderung einigermaßen bewegen. Außerdem liebt Lotte Musik. Am besten richtige Party-Kracher.“

Birte Stuckstedte nickt: „Okay, dann wissen wir ja, wie wir sie bei Laune halten.“ Nur wenige Details besprechen die beiden Frauen noch. Dann geht es für Anja Schindelka zurück nach Freckenhorst. Ihr Mann hat sich heute Nachmittag freigenommen, um mit der Familie ins Maximare zu fahren. Anja Schindelka freut sich: „Ich weiß gar nicht mehr, wann wir zuletzt gemeinsam schwimmen waren.“

Das Lummerland befindet sich im Ortskern von Ennigerloh (Friggepättken 6) und hat den Charakter eines Einfamilienhauses. Sechs Kinder und Jugendlich zwischen zwei und 21 Jahren leben hier gemeinsam in einer familienähnlichen Gruppe. Sie können nur wenige Tage oder auch mehrere Wochen bleiben – beispielsweise, damit ihre Eltern ausspannen oder Urlaub machen können. Während des Aufenthaltes im Lummerland besuchen die Kinder beispielsweise weiterhin die Förderschulen und behalten so die gewohnten Strukturen im Tagesablauf bei. Das Lummerland hat außer den Einzelzimmern eine offene Küche mit Essbereich, ein Wohnzimmer, einen Spiel- und Therapieraum sowie einen großen Garten. Ein Team, das sowohl pflegerische als auch pädagogische Kompetenzen besitzt, sichert die Betreuung rund um die Uhr. Die Eltern müssen für den Aufenthalt ihrer Kinder nichts zahlen. Die Kosten werden von den Pflegekassen oder vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe übernommen. Infos gibt Birte Stuckstedte unter Telefon?0?25?24?/?93?21?32 oder im Internet.: www.kinderkurzzeitwohnen-lummerland.de

VON BEATE KOPMANN, WARENDORF

Quelle: mv-Online

 

 

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